Augen auf bei der Jobwahl!
ich begann vor etwa 6 Monaten mit der Suche nach Ausbildungsplätzen.
Ich habe mich bei verschiedenen Firmen, darunter viele Großunternehmen und internationale Konzerne, als Industriekaufmann, Einzelhandelskaufmann, Bürokaufmann oder auch als Kommunikationskaufmann beworben.
Gerade bei größeren Unternehmen, sollte man meinen, dass das Bewerbermanagement zuverlässig funktioniert. Umso überrachter war ich, als ich auf einige Bewerbungen zunächst gar keine Antwort erhielt oder nur eine sehr ausweichende Standardformulierung. Denn bewerben, das ist heute gar nicht mehr so leicht.
Heute muss man sich bei vielen Firmen erst einmal registrieren, vorrausgesetzt man findet überhaupt die Jopbbörse mit der entsprechenden Ausschreibung, dabei werden sämtliche persönliche Daten abgefragt. Natürlich ist das bei der Bewerbung normal, doch das ein zukünftiger potzenzieller Arbeitgeber meine Augenfarbe in seiner Onlinemaske erfahren wollte, das überrachte mich dann doch etwas. Nachdem man sich also durch diese ganzen Eingabemasken gekämpft hat, muss man seine Unterlagen hochladen- Es wäre ja nicht so, dass das Unternehmen ohnehin schon alle Daten von mir hat. Doch auch das vermeintlich einfache hochladen, stellt einen Bewerber vor so manche Schwierigkeit. Mal sollen alle Unterlagen in einem Dokument hochgeladen werden, mal einzeln, mal als Word, manchmal aber auch nur als PDF. Nachdem ich fertig war, dachte ich das durch die perfekte Organisation es ja jeztz nur noch gut werden kann.
Doch damit lag ich leider komplett falsch, denn obwohl mir bei fast allen Bewerbungsvorgägen eine E-Mail versprochen war, herrschte in meinem Postfach unter „Bewerbungen“ auch Tagen gähnende Lehre. Doch dann tatsächlich ein Unternehmen weiß die moderne Kommunikation doch noch anzuwenden und lädt mich zu einem Onlinetest ein. <h5>Vorstellungsgespräch: Segen oder Alptraum?</h5> Tatsächlich luden mich einige Firmen zum Auswahlverfahren bzw. Vorstellungsgespräch ein, doch das muss nicht unbedingt ein Segen sein.
Nachdem ich bei einem großen deutschen Discounter in der Provinz einen Auswahltag durchlaufen habe, bekam ich wenige Wochen (immerhin „nur“ 7 Wochen) eine Einladund zum Vorstellungsgespräch in einer Filiale.
Das Gespräch lief durchwachsen, zunächst wußte nämlich keiner etwas von meinem Vorstellungsgespräch, dann musste noch nach einem passendem Platz gesucht werden. Besonders praxisnah wurde das Gespräch abgehalten, zwischen Leergut und Trolleys mit neuer Ware auf einem klapprigem Stuhl, empfing mich schließlich der Filialverantwortliche.
Doch nach dem Gespräch passierte? – Nix! Das Unternehmen meldete sich einfach nicht mehr. Genauso wie einige andere Unternehmen, bei denen ich mir eigentlich soviel mehr erwartet habe. <h5>Fazit</h5> Liebe Unternehmen,
auch wenn Ihr kein Interesse an einem Bewerber habt, könntet Ihr wohl doch wenigstens gängige Umgangsformen ausüben und eine höffliche Absage schicken.
Doch meine Meinung bleibt eindeutig, wer es mir zu schwer macht, mich zu bewerben, für den möchte und werde ich nicht arbeiten.
Für mich persönlich, stellte die Jobwahl keine Schwierigkeit da, da ich bereits nach kurzer Zeit eine Zusage hatte, mit dann jedoch doch für eine weiterführende Schule entschieden habe.
Doch bei erneuter Jobsuche, werde die Unternehmen sicherlich nicht mehr von mir mit meinen Unterlagen belästigt.
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Titelbild: 1 Cent am Abgrund? von winkel